Einen wunderschönen guten Tag miteinander, natürlich gibt es wie bei jeder Episode ein, „Zuerst einmal“ 🙂 Ich will mich entschuldigen für den letzten Blog, er war nicht die Höchstleistung meines Schaffens, aber ich denke es musste sein um mich wieder selbst zu finden. Zudem will ich auch, wie ich es schon auf Facebook getan habe und es sehr wichtig finde, ein paar Sachen ins rechte Licht rücken, die, wie ich glaube, etwas Missverstanden wurden.
Zum ersten, dass mit den „Jungspunden“ 😉 Ich will auf keinen Fall, dass man sich ins Hotel einsperrt, nur Angst haben muss und jedes Angebot das einem gemacht wird um etwas zu erleben, ablehnen sollte. Mir geht es speziell darum, dass man von den älteren etwas lernt, sowie es schon immer in der Menschheitsgeschichte war und was auch sehr sinnvoll scheint um Abwegen zu können, wann man Gefahr läuft sich in eine dumme Geschichte zu manövrieren. Man hat meistens zuvor noch eine längere Zeit die Möglichkeit, einen Schlussstrich zu ziehen. Ich glaube es ist der Bayer in mir, der Dinge einfach sehr direkt und etwas krasser anspricht. Meine Meinung ist, wenn sich Leute angegriffen fühlen, vor allem speziell in diesem Fall, dann hat dies einen Grund. Das muss man aber bitte unbedingt von „nicht meiner Meinung sein“ trennen. Es ist lediglich meine Meinung die ich nieder schreibe. Ich will den jungen Leuten nur damit zeigen, dass es in einer Runde von älteren, die schon sehr lange unterwegs sind, oder auch schon öfters unterwegs waren, vielleicht etwas unvorteilhaft ist, alles besser zu wissen. Das Gebot der Stunde ist sich in ein Gespräch einzubringen, aber nicht zu übernehmen. Ich fühle mich dabei auch sehr bestätigt bei so vielen rollenden Augen oder schmunzelnden Gesichtern, wenn der richtige wieder einmal das Wort ergreift, dies aber leider selbst nicht mitbekommt. Um Himmels Willen, es ist natürlich nicht jeder, aber wie gesagt, wer sich angesprochen fühlt, der könnte einfach einmal darüber nachdenken. Das sollte es sein, ein Denkanstoß 😉
Das zweite ist die Sache mit dem Spenden, vielleicht auch sehr wichtig für die Leute, welche erst später eingeschaltet haben. Das Geld was gespendet wird, geht ausschließlich zu 100% an Betterplace.org und wird von ihnen wiederum zu 100% an die zu unterstützenden Projekte weiter geleitet. Was im nächsten Fall der Erhalt von 1000 Hektar Regenwald auf Borneo sein wird.
Ich sehe von diesem Geld keinen Cent. Mich erreichte eine gerechtfertigte Kritik, dass ich doch etwas Arbeiten und nicht die Freunde zuhause nach Geld bitten soll. Ich denke mir, dass diese eine Person wahrscheinlich nicht die einzige ist und somit muss ich das klar stellen. Wie ich bereits erwähnt habe, sind die Spenden ausschließlich für die Projekte und die Frage an Geldgeber, war nie an Privatpersonen, sondern an Firmen für eine Platzierung ihrer Werbung gerichtet. Was das Arbeiten anbelangt, ich befinde mich gerade in Ländern in denen die Menschen um das Überleben kämpfen und es nicht möglich ist, hier einen Job zu finden welcher mir das Weiterreisen erlauben würde. Zudem sehe ich meine Website als meine Arbeit, wie andere Filme machen oder Bücher schreiben, verfasse ich unentgeltlich einen Blog über meine Reise. Es ist ein enormer Zeitaufwand nötig um den Blog zu verfassen, die Fotos bereit für die Galerie zu machen und Website + Facebook zu pflegen. Ich finde es nur legitim die Möglichkeiten zu nutzen die man hat und das ist wie überall im Internet oder auch auf Sportlern, die Werbeflächen zu vermieten. In meinem Fall wäre es beides. Also wer Interesse hat, bitte melden. Dennoch für diejenigen denen es noch nicht genug ist 🙂 ich habe einen Job in Australien 🙂
Somit hoffe ich, jeder kann meine Situation nun verstehen und es wurde einiges geklärt. Damit will ich das Thema abschließen und mich der Reise widmen.
Nachdem ich meine ganzen Visageschichten in Kolkata erledigt hatte, ging es nun endlich in ein neues Land. Bangladesch stand nun auf dem Programm. Zuvor habe ich mich etwas über das Land und die derzeitige Sicherheitslage informiert, das senkte etwas meine Vorfreude. Seit September 2015 wurden 2 Europäer erschossen, ein Priester angeschossen und mehrere Anschläge verübt. Natürlich passierte dies in Dhaka und anderen Städten, was mich dazu bewegte meine Route so zu wählen, dass ich mich weit von den Ballungszentren entfernt bewegen konnte. Mein erstes Ziel war Jessore, eine etwas kleinere Stadt in der Nähe der indischen Grenze. Die Fahrt heraus aus Kolkata bis zur Grenze, war seit längerer Zeit wieder die erste Herausforderung für mein Knie und es schien standzuhalten, auch wenn ich es immer noch etwas spürte, dennoch war es zu ertragen. Der Grenzübertritt nach Bangladesch verlief, soweit man es so nennen kann, recht reibungslos, dennoch nimmt es wie immer eine gute Zeit in Anspruch. Als die Formalitäten erledigt waren, ahnte ich wieder Böses. Mir wurde gesagt, dass ich noch etwas warten muss, den direkten Grund konnten sie mir nicht wirklich mitteilen, aber ich konnte es mir denken. Polizeieskorte für die letzten 40 Km nach Jessore. Damit stieg gleichzeitig die Angst, auch Bangladesch nicht alleine befahren zu dürfen, dies bestätigte sich aber zu meiner Freude Gott sei Dank nicht. Mein Geburtstag stand vor der Türe und ich beschloss, diesen in Jessore zu verbringen, da ich hier ein nettes Hotel hatte und einen kleinen Wineshop ausmachen konnte, der zwar nicht wirklich legal schien, aber ich durfte meinen Geburtstag mit einer hübschen Blonden (Bier) verbringen. Wer es vielleicht nicht weiß, Bangladesch ist wieder einmal ein muslimisches Land und somit ist es mit Alkohol etwas schwierig. Die Zeit im Hotel nutzte ich um erstmals meine Tour etwas zu planen. Ich beschloss, mir die südlichste Straße von Bangladesch zu nehmen, welche direkt durch das größte Delta der Welt (Gangesdelta) verläuft und mit zu den Highlights meiner ganzen Reise gezählt werden kann. Sie führte durch Khulna, Barisal, über Lakshmipur nach Comilla und mit der längsten Etappe auf meiner Reise von 160 Km nach Sreemangal. Es war ein absoluter Traum und tat mir unglaublich gut. 3x musste ich die Fähre benutzen um den nächsten Straßenabschnitt zu erreichen. Das Delta ist durchzogen mit unzähligen Flüssen, Nebenläufen, Fischteichen und Reisfeldern, welche natürlich auch geflutet sind. Man kann sich gut und gerne vorstellen, was hier geboten ist, wenn schwere Überschwemmungen das Land unter Wasser setzen. Die 1000en von Todesopfern alle paar Jahre zeigen dies auch eindrücklich. Der größte Fluss des Deltas der zu überwinden war, war der Meghna River. So einen breiten Wasserlauf habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Ich dachte der Mekong wäre groß, aber was mich hier erwartete war einfach fenomenal. Als sich der Bug des Schiffes in Richtung Osten ausrichtete, war kein Ufer zu sehen. Man hatte das Gefühl, als würde man auf das offene Meer hinaus fahren und es war ganz eigenartig sich immer wieder in Gedanken zu rufen, dass man sich auf einem Fluss befindet. Überall waren Fischer-, Fracht- und Passagierboote unterwegs, die einem an eine viel befahrene Autobahn erinnerten. Die ganze Fahrt dauerte in etwa 2 Stunden. Nachdem mir noch die Crew vorgestellt wurde, durfte ich das Schiff verlassen und konnte meinen Weg nach Lakshmipur fortsetzen. Infolge, dass ich eine Zeit lang kein Internet hatte, war es wichtig mir ein Zimmer mit Wifi zu besorgen um, wie es im Internet stand, ein e-Visa zu beantragen. Leider blieb mir dies auch in Lakshmipur und Comilla verwehrt und ich musste bis Sreemangal warten. Die Strecke veränderte sich von einer wunderschönen Dschungellandschaft zu einer Agrarlandschaft, was nach einer Zeit etwas trostlos wurde. Zwischen den geernteten und ausgetrockneten Reisfeldern, türmten sich immer wieder große Ziegelhaufen auf. Die Bengalen brennen aus dem lehmigen Boden Ziegeln und lagern diese am Straßenrand, bis sie abtransportiert werden. Kurz vor Sreemangal muss man noch eine kleine Bergkette überqueren und dort findet man auch das, für das diese Gegend so bekannt ist, Tee. Unzählige Teepflanzen bedecken die Hügel und ich hatte das Glück es am Abend bestaunen zu dürfen. Die untergehende Sonne legte die Landschaft in ein Traumhaft rötliches Licht und es wurde einem ganz warm ums Herz. Im Hotel angekommen, wurde mir bewusst, dass es irgendwie eine falsche Information war, welche ich im Internet gelesen hatte. E-Visas für Indien, sind nur zu bekommen, wenn man mit dem Flugzeug einreist. Somit hatte ich mir eine etwas blöde Situation geschmiedet und schnelles Handeln war gefragt. Nach mehreren Telefonaten stellte sich dummerweise heraus, dass ich nach Dhaka reisen muss um mein Visa zu beantragen. In Sylhet, der Stadt, welche direkt vor der Grenze liegt war es mir leider nicht möglich ein Visa zu bekommen, da sie nur Visas an Bengalen aushändigen. Somit musste ich in den sauren Apfel beißen. Ich machte mit dem Hotelmanager klar, dass ich mein Fahrrad und mein Gepäck bei ihnen unterstellen konnte und am nächsten Morgen um halb 7 ging es mit dem Bus nach Dhaka, in die Stadt welche ich eigentlich nicht wirklich besuchen wollte. Ein guter alter Schulfreund von mir, gab mir einen Kontakt von einem ihm bekannten Bengalen, welcher eine Zeit in Bayern studierte, nun wieder in Dhaka lebt und arbeitet und diesen ich aufsuchte. Für 180 km waren 4 Stunden veranschlagt, wir brauchten jedoch 5 Stunden. Somit war es eigentlich nicht mehr möglich rechtzeitig zur Botschaft zu kommen, da diese nur bis 12 Uhr die Pforten öffnete. Dennoch musste ich es probieren. Das Problem war nur, dass ich die falsche Botschaft gewählt hatte. Sie war zwar von Indien, jedoch stellten diese auch kein Visa aus. Damit war der Käse gegessen und ich setzte mich mit der Stadt auseinander. Zu Beginn versuchte ich trotzdem die Visa-Stelle ausfindig zu machen, vielleicht ist ja doch das Glück auf meiner Seite und wenn nicht, dann wusste ich für den nächsten Tag Bescheid. Also ich wusste für den nächsten Tag Bescheid 🙂 Zu meiner Überraschung war dieser Teil Dhakas gar nicht so übel. Die Verkehrssituation war überschaubar, es war im Vergleich zu Delhi ein Luftkurort und im Großen und Ganzen gab es dort ganz nette Fleckchen. Den angekratzten Tag verbrachte ich zum größten Teil an einem der vielen angelegten Seen, ging zum Berber um mich bei meinem zukünftigen Gastgeber sehen lassen zu können und vertingelte die Zeit mit umherwandern und Eindrücke sammeln bis Dipu seine Arbeit beendet hatte und sich Zeit für mich nehmen konnte. Schließlich trafen wir uns als es schon dunkel war und ich wurde herzlichst empfangen. Zuerst trafen wir uns mit einer Freundin auf einen Tee, gingen später zusammen etwas essen und mir wurde der Plan erklärt, wie ich in Dhaka unter kommen werde. Zwei sehr nette Mädels aus Deutschland welche hier Arbeiten, nahmen mich unglaublich freundlich und ohne Geldleistung in ihrer WG auf, worüber ich sehr sehr dankbar bin. Ihre Wohnung liegt im Stadtteil Gulshan, in jenem Teil der Stadt, in der ein Italiener vor nicht allzu langer Zeit erschossen wurde. Dieses Verbrechen ereignete sich nur einige hundert Meter von der Wohnung der Mädels entfernt und ich passierte die Stelle am Tag mindestens 2-3x. Nicht nur, dass das eine unglaublich widerliche Tat ist, es ist zudem eine der feigsten Morde von denen ich jemals gehört habe. Der besagte Italiener ging jeden Abend zur relativ gleichen Zeit diese Straße entlang und das wussten anscheinend einige Islamisten. Zwei von ihnen verfolgten ihn, schossen ihn von hinten nieder und flohen mit einer dritten Person, welche mit einem Roller bereits auf sie wartete. Ich könnte Kotzen wenn ich nur daran denke. Was sind das für „Männer“, die meinen, sie können aus religiösen Gründen über Tod und Leben anderer entscheiden. Zu Beginn hätte ich hier 1001 Beleidigungen nieder geschrieben, aber im Endeffekt tun sie mir einfach nur leid, dass sie in ihrem ganzen Leben nie Liebe erfahren durften und sich in der Religion und ihrer ebenfalls zu bemitleidenden islamistischen Gruppe verlaufen haben und nun nichts mehr als Hass und Tod kennen. Im Prinzip sind gerade sie diejenigen, welche am meisten Gott beleidigen. Sie behaupten der Koran sei die letzte und richtige Botschaft Gottes an die Menschen. Dann hat er ja mit den anderen vorherigen Botschaften riesige Fehler gemacht. Zudem hat er auch die Frauen nackt erschaffen, was ja eigentlich auch wieder ein riesiger Fehler sein muss und diesen beheben sie jetzt mit Vollverschleierung, dazu haben Frauen Gefühle und einen eigenen Willen bekommen, den man jetzt auch brechen muss um sie gefügig für den Mann zu machen usw., aber Gott ist doch Fehlerfrei, wie passt das also alles zusammen? Ich bete, wenn es den besagten Gott wirklich geben sollte, dann bitte lass Hirn und Liebe regnen und heile diese armen Seelen.
Auf der Fahrt durch Bangladesch hat sich auch meine Meinung zur Vollverschleierung grundsätzlich geändert. Es war für mich zuvor auch schon einfach ein Zeichen für die Unterdrückung der Frau, aber ich hatte immer noch den Gedanken, dass manche es vielleicht doch als religiösen Gründen machen. Jedoch bin ich durch Gegenden gefahren, dessen Bevölkerung tiefst religiös ist und so wie sie teilweise geschaut haben, dass erste mal eine weiße Person in echt gesehen haben. Wenn man sie aber daraufhin anlächelte und grüßte, verwandelte sich das verdutzte Gesicht in ein freundliches und sie grüßten zurück. Gerade in diesen Gegenden sah ich nur sehr sehr selten eine Vollverschleierung. Also funktioniert es ohne Probleme, tiefst religiös zu sein, ohne, dass man der Frau alles nimmt. Es war ebenfalls immer ein blödes Gefühl, durch Bereiche mit verschleierten Frauen zu fahren. Denn, dort wo diese Frauen leben, können sich auch Islamisten aufhalten. Jedoch in Gegenden in denen man nur Frauen mit einem Kopftuch antrifft, wird man eher keine Islamisten finden, da sie ihre Frauen so niemals auf die Straße lassen würden. Damit ist mein Standpunkt auch für Deutschland klar. Wir haben eine Religionsfreiheit und das finde ich auch sehr gut, dennoch kann man seine Religion auch mit einem normalen Kopftuch ausüben, wie es in den meisten islamischen Ländern von den allermeisten auch praktiziert wird. Der Rastafari darf auch nicht in der Öffentlichkeit sein Gras rauchen, obwohl es zu seinem Glauben gehört 😉
Für mich war es nur wichtig, das nicht alles zu nahe an mich herankommen zu lassen und nur das Beste zu hoffen. Ich verbrachte eine super Zeit in Dhaka mit Dipu, Janina, Doro und ihrem Freund Johannes. Nochmals vielen lieben Dank an euch, ich habe es sehr genossen und ihr habt mir sehr geholfen, liebe Grüße nach Dhaka:) Nach einem ziemlich harten Kampf mein Visa früher zu bekommen, gelang es mir tatsächlich meinen Pass in 3 statt 5 Tagen zu erhalten. Das bedeutete Abschied nehmen, hinein in den Bus und zurück nach Sreemangal. Die Fahrt dauerte dieses mal 7 Stunden und um Mitternacht bin ich endlich angekommen. Zuvor habe ich vorsichtshalber noch den Manager des Hotels kontaktiert, dass ich etwas später ankommen werde. Das Zimmer stand bereit und ich konnte mich auf einige Stunden Schlaf freuen, bevor es frühmorgens meinen Hintern wieder auf meinen Sattel verschlagen sollte. Zu meiner großen Freude fand ich sogar noch die Zeit die Straße durch den Lawachara Nationlpark zu fahren, welcher mich für die restliche Strecke einstimmte und meine Gefühle beflügelte. Dieser Nationalpark war auch das Eintrittstor für einen abgelegen Weg, der entlang der Grenze durch eine wunderschöne Landschaft verläuft und kurz vor dem Grenzübergang schlussendlich wieder in der Hauptstraße mündet. Der Grenzübergang war der langwierigste den ich jemals hatte. Ich musste mich und meine kompletten Daten in 3 verschiedenen Büchern in wiederum 3 verschiedenen Gebäuden eintragen. Davor sollte ich aber noch 500 Taka Reisesteuer zahlen, um die Straße nach Indien nutzen zu dürfen. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Womit sie aber nicht gerechnet haben, war, dass ich nur noch 240 Taka hatte, da ich in Indien zum ATM gehen wollte. Beim Geldwechseln an den Grenzen verliert man doch immer etwas Bares und somit besitze ich bei den Grenzübergängen nur das nötigste bis ich zum Automaten komme. Sie wollten zu Beginn, dass ich 40 Km nach Sylhet zurück fahre um Geld abzuheben, worauf ich ihnen aber klar machte, dass ich wegen 3 Euro nicht 80 Km fahren werde. Wir mussten herzlich lachen und sie ließen mich passieren. Danach ging das gleiche Gezeter in Indien weiter, nur diesmal waren es 4 Bücher in 3 verschiedenen Gebäuden, dazu musste ich meine Fingerabdrücke abgeben und ich konnte nach 4 Stunden ohne Taschenkontrolle endlich weiter fahren. Leider war es nun aber so spät geworden, dass ich nur noch bis nach Karimganj radeln konnte. Ein Gänsehauterlebnis sollte mir aber noch in den Körper flattern. Als ich so schnell wie es nur ging in die Pedale trat um nicht in die komplette Dunkelheit zu kommen, sah ich in den Himmel und mir viel etwas ungewöhnliches auf. Ich bemerkte sehr viele Vögel in der Größe eines Bussards vor mir aufsteigen, es war nur schon zu dunkel, dass es ein Vogel dieser Art sein konnte. Als ich nahe genug gekommen bin und die Flügelform begutachtete, schoss es ein. Flughunde!!! 🙂 Ein geheimer Traum seit ich ein kleiner Junge bin, ist eines Tages Flughunde in freier Wildbahn beobachten zu dürfen und auf einen Schlag ist es dann plötzlich soweit. Aber ich muss zugeben, ich hätte sie mir etwas kleiner vorgestellt 🙂 Ab hier ging es strickt nach Moreh zur Grenze. Die Straße zwischen Silchar und Imphal ist eine Katastrophe, dennoch wird es danach wieder entspannter. Ab Manipur ist sehr viel Militär auf den Straßen unterwegs, zudem wird man an verschiedenen Stellen Kontrolliert. Hingegen der Grenzübertritt nach Myanmar ist unglaublich entspannt. Das gibt es aber erst im nächsten Blog zu lesen;) Mittlerweile befinde ich mich schon in Mandalay und habe einige sehr spannende Geschichten und kleine Abenteuer im Gepäck.
Soviel sei verraten, es geht zurück ins Zelt 🙂
Hiermit Bedanke ich mich fürs Lesen und will euch natürlich nochmals auf den entscheidenden Teil meines Tuns hinweisen. Bitte helft mit einer kleinen oder großen Spende, einen Teil dessen zu bewahren, welchen unsere Nachkommen und die Welt in der Zukunft für das Überleben unbedingt braucht. Retten wir 1000 Hektar Regenwald auf Borneo 🙂
Das ist der Link auf dem Ihr spenden könnt…
https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/24748-eixis-spendenaktion
Somit sende ich ganz liebe Grüße in die kalte Heimat aus dem heißen Myanmar
euer Eixi